Diagnose Diabetes

Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselstörung bei der es zur Überzuckerung des Blutes aufgrund einer Störung der körpereigenen Insulinproduktion kommt.

Typ 1: Absoluter Insulinmangel

Autoimmunerkrankung
Eine körpereigene Insulinproduktion ist nicht vorhanden. Das Immunsystem greift die Insulinproduzierenden Zellen an und zerstört diese.

Typ 2: Insulinresistenz

Die Wirkung des Hormons Insulin ist gestört
Die Insulinproduktion findet zwar statt, aber die Wirkung des Hormons im Blut ist gehemmt. Der Zucker gelangt nicht vollständig aus dem Blut in die Zellen. Die Blut­zucker­konzentration ist deshalb erhöht.

Häufigkeit/Auftreten 

  • 8,8% der Weltbevölkerung, d.h. 425 Mio. Diabetiker
  • Rang 2 im europäischen Vergleich
  • Bei ca. 10% der deutschen Bevölkerung besteht eine Diabetes Diagnose, davon
    Typ 1: ca. 4%
    Typ 2: ca. 96%
  • + 500.000 Neudiagnosen jährlich (Typ2)

Diabetes-Folgen

Folgeerkrankungen bei Diabetes werden oft zu spät erkannt. Dabei können Spätfolgen beinahe jeden Bereich des Körpers betreffen.

Der diabetische Fuß 

Langfristig führt Diabetes zu irreversiblen Schädigungen von Nerven und Blutgefäßen.
Jeder dritte Diabetiker leidet unter Durchblutungs- und Sensibilitätsstörungen. Bleiben kleine Fußverletzungen oder Druckstellen aufgrund der Sensibilitätsstörung unbemerkt und unbehandelt, besteht die Gefahr, dass sich großflächige Wunden entwickeln. Aufgrund der Durchblutungsstörung ist die Wundheilung gestört.

Es besteht dadurch das Risiko von dauerhaften und/oder wiederkehrenden Wunden.

Vorsorge ist der beste Schutz:

  • Tägliche Fußkontrolle auf Druckstellen und kleine Verletzungen
  • Regelmäßige Fußinspektion durch z.B. den Arzt, das Sanitätshaus, Podologen, Medizinische Fußpflege oder den Orthopädie-Schuhtechniker
  • Regelmäßige Fußpflege
     
  • Das richtige Schuhwerk
    • Weich gepolstertes Innenfutter
    • Nahtfreie Verarbeitung
    • Auswahl der richtigen Größe und Weite
       
  • Diabetes adaptierte Fußbettung tragen
    • Individuell angepasst
    • Gleichmäßige Druckverteilung
    • Weiche Polstermaterialien